Am 16. Oktober 2014 fand die abschließende Diskussionsveranstaltung „Familiengerecht, jobgerecht – oder beides“ zu unserem EU Projekt „Manchmal ist mir das einfach alles zu viel“ statt.
Schirmherrin des Projektes ist Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann, die auch das Grußwort an dem Abend sprach und darin deutlich machte, was es aus ihrer Sicht für eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie braucht. Dazu gehören natürlich ausreichend Kitaplätze. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg treibt bereits seit 2006 den Kitaausbau voran und trotzdem klar ist, dass bis 2016 weiterhin 1000 Kitaplätze fehlen werden.
Dr. Janine Bernhardt (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) stellte dar, wie Arbeitnehmerinnen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wahrnehmen und welche betrieblichen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden müssen. Eines der interessantesten Fazits hier: Die Unternehmenskultur ist entscheidend dafür, ob gesetzliche Möglichkeiten, wie Elternzeit, Pflegezeit überhaupt in Anspruch genommen werden.
Karin Schwendler (Leiterin des Bereichs Frauen- und Gleichstellungspolitik bei ver.di) sprach aus Sicht der Gewerkschaften über Anforderungen an ArbeitgeberInnen und Politik. Eine ihrer zentralen Forderungen ist: Es braucht eine befristete Teilzeit, damit Frauen die Sicherheit haben, wieder in Vollzeit arbeiten zu können.
Vielen Dank an Monika Herrmann, die Referentinnen und vor allem an die Besucherinnen für die anregende Diskussion!