30 Frauen besuchten am Nachmittag des 2. Juni 2016 das FRIEDA-Beratungszentrum für Frauen und erhielten einen plastischen Eindruck von der Arbeit des Vereins FRIEDA-Frauenzentrum mit den dazugehörigen Projekten. Besonders beeindruckte die Vielfalt der Beratungsangebote und das Anti-Stalking-Projekt.
„Was denken Sie, sind eher Frauen oder eher Männer von Stalking betroffen?“ fragte Beate M. Köhler, Projektkoordinatorin des Anti-Stalking-Projektes. Dass 80% der von Stalking Betroffenen Frauen und 80% der Stalker Männer sind, überraschte die politisch interessierten Frauen kaum. Umso mehr die Gewalttätigkeit der Taten, die das Stalking ausmachen. Und, der Hinweis, dass Jede von Stalking betroffen sein kann.
Therese Gerstenlauer, Geschäftsführerin des Vereins FRIEDA-Frauenzentrum erklärte: „Einen sogenannten Opfertypen gibt es nicht!“ Das zeige sich auch an der Unterschiedlichkeit der Frauen, die die Beratungsangebote des FRIEDA-Beratungszentrums für Frauen in Anspruch nehmen. Umso wichtiger sei auch das Ablegen der oftmals vorhandenen Scham, Beratungsangebote wahrzunehmen. Denn mit „Opfer Sein“, habe dies nichts zu tun. Vielmehr sei dies ein wichtiger und selbstbewusster Schritt der Frauen, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Der Austausch untereinander und die gegenseitige Stärkung sind deshalb ein wichtiger Grundsatz des FRIEDA-Frauenzentrum e. V.